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OFA - Frauenfrühstück am 17.10.2015

Bericht Frauenfrühstück OFA


Essen hält Leib und Seele zusammen. Was aber, wenn der Kopf schmerzt, wenn es juckt und brennt, wenn der Bauch rumort und unangenehm bläht, wenn das Essen krank macht? Sind Lebensmittel daran schuld  Immer mehr Menschen klagen über Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. Oft hört man: " Ich bin allergisch gegen Nüsse!", " Ich vertrage keine Milch!", " Mein Darm spielt verrückt, wenn ich Weintrauben esse!" Wie erkennt man, ob man tatsächlich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder gar eine Allergie hat? Was ist dann zu tun? Wie viel Hype, Hysterie und Geschäftemacherei spielen bei dem Thema mit?
Beim diesjährigen Frauenfrühstück der Ohlsbacher Frauen Aktiv am 17.10.2015 ging es genau um diese Fragen. Dr. Silke Bauer, Ernährungswissenschaftlerin aus Gengenbach, sorgte mit ihrem Vortrag  „Wenn Essen zum Problem wird – Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten” u. a. für eine wichtige Begriffsklärung. So handelt es sich bei einer Allergie um eine Fehlsteuerung des Immunsystems.  Hier reichen schon kleinste Mengen eines Allergens, beispielsweise Haselnüsse, um bei einem Allergiker Reaktionen wie tränende Augen, Asthma oder gar einen gefährlichen allergischen Schock hervorzurufen. Eine Unverträglichkeit hingegen lässt sich auf einen Enzymmangel zurückführen. So fehlt etwa Menschen, die Milchzucker nicht vertragen (Laktoseintoleranz), das Enzym Laktase. Ihr Körper kann den Milchzucker nicht aufspalten und verwerten. Die Folge können Blähungen, Bauchkrämpfe oder Durchfall sein. Allerdings habe jeder Mensch mit einer Lebensmittelunverträglichkeit eine ganz persönliche Toleranzschwelle ab der Beschwerden auftreten, so Frau Bauer. Bei einer Unverträglichkeit sei es oft nicht notwendig, komplett auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten. Stattdessen gelte es, die verträgliche Menge individuell herauszufinden. Unverträglichkeiten lassen sich meist gut diagnostizieren. Das Angebot an speziellen Lebensmitteln, die als gluten-, fruktose- oder laktosefrei beworben werden, habe sich enorm vergrößert. Für die Betroffenen bedeutet dieses Angebot Erleichterung im Alltag. Frau Bauer unterstrich aber auch, dass diese Spezialprodukte nicht generell gesünder seien. Für gesunde Menschen bringen diese Spezialprodukte keinen Mehrwert. Vielmehr wird die Lebensmittelauswahl zu sehr eingeschränkt, evtl. wird unnötig Geld für die meist teureren Spezialprodukte ausgegeben.
 
Das Frauenfrühstück hat sich inzwischen bestens etabliert - Dank dem fleißigen Team aus engagierten Frauen, die viel Mühe investieren in inhaltliche Arbeit, ansprechende Dekoration und nicht zuletzt in ein wunderbares Frühstück. Das reichhaltige Büfett ließ keine Wünsche offen. Wir freuen uns schon auf das nächste Frauenfrühstück!

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