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Ohlsbacher Frauen Aktiv Frauenfrühstück im Bruder-Klausen-Haus

Frauenfrühstück im Bruder-Klausen-Haus

Wer loslässt hat die Hände frei“- die Balance finden zwischen Halten und Loslassen
 
Dies war das Thema des diesjährigen Frauenfrühstücks der Ohlsbacher Frauen Aktiv, welches am 08.11.2014 im Bruder-Klausen-Haus stattfand. Wir freuten uns sehr, dass 85 Frauen Interesse am gemeinsamen Frühstück und an diesem sensiblen Vortragsthema zeigten. Der Tisch war reichlich gedeckt und so konnten sich die Besucherinnen an einem schönen Frühstück erfreuen, bevor Frau Mossbrugger-Hoffmann mit ihrem Vortrag begann.
Ein Merkmal unseres modernen Lebens ist die permanente Veränderung. Beständigkeit ist eher die Ausnahme. Alles ist im Fluss. Dies trifft nicht nur für unsere äußere Umwelt zu, sondern ebenso für das Private. Unsere Jugend, unsere Gesundheit, unsere Erfolge, geliebte Menschen all das lässt sich nicht festhalten. Frau Mossbrugger-Hoffmann verwies auf die vielen Ratgeber die zu diesem Thema geschrieben wurden und die uns teilweise suggerieren, dass man es nur wollen muss - das Loslassen.  Aber warum gelingt es uns nicht Gewohntes loszulassen? Anhand eines kurzen Ausflugs in die Hirn- und Bindungsforschung erklärte uns Frau Mossbrugger-Hoffmann die Ursachen. Danach weiß man heute recht genau, warum es uns Angst macht, etwas zu beenden. Zentral sind die Eigenarten unseres Gehirns, unsere Urängste und unser Wunsch nach Bindung. Anklammern ist unsere Natur, Loslassen müssen wir erst lernen.
Weiterhin ist für unser Gehirn  nichts  anstrengender als sich auf Neues einzulassen.  Mit  körpereigenen Opiaten (Wohlfühldrogen) belohnt uns dagegen unser Gehirn bei allem  Gewohnten. Wer sich also verändern will oder muss, ist konfrontiert mit unseren evolutionär tief verwurzelten Bindungswünschen, sowie auch mit den mehr oder weniger ausgeprägten Widerständen seines Gehirns.
Loslassen so Heidi Mossbrugger-Hoffmann ist ein Prozess, der aus unterschiedlichen Phasen besteht, die sich überlappen, zusammenfallen oder auch miteinander vermischen können. Phasen des Loslassens:  Situation anerkennen, wahrhaben / Wut, Zorn, mit dem Schicksal hadern / Depressive Episode, Angst / Wehmut, Trauer, Akzeptanz / zaghafte Neuorientierung / Loslassen – Bewusst sagen: Ich kann!  Selbstfürsorglich und liebevoll mit sich selbst umgehen, Zeit mit sich selbst verbringen. Den eigenen Bedürfnissen nachgehen, Dinge tun, die man schon immer einmal machen wollte. All dies ist wichtig auf dem Weg zu einem guten Ende.
 „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“.   Chinesisches Sprichwort

Mit einem regen Austausch fand das Frauenfrühstück seinen Ausklang.

Für das Vorstandsteam

Elke Walter

 Bilder: Hannelore Hofstetter 
 

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